Rund anderthalb Stunden von Berlin entfernt liegt Wünsdorf, die "Verbotene Stadt"! Über 100 Jahre war Wünsdorf in militärischer Hand. Bereits zur Kaiserzeit entstanden Kasernengebäude und prachtvolle Stabsgebäude. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, bauten sie Wünsdorf aus. Es wurden beispielsweise die Infanterieschule (heute nicht mehr zugänglich; das komplette Areal ist umzäunt und wird videoüberwacht), sowie die Heeressportschule errichtet. Desweiteren wurden riesige Bunkeranlagen gebaut.
Zur Zeiten des "Kalten Krieges" waren 90.000 russische Soldaten in der "Verbotenen Stadt" stationiert, und die Waldstadt Wünsdorf war ein riesiges Sperrgebiet. Nach dem Fall der Mauer, verließen die Sowjets "Klein Moskau" und die Gebäude wurden sich selbst überlassen. Mittlerweile sind die meisten Gebäude verkauft und zu Wohnungen umgebaut. Die restlichen warten noch auf die Sanierung, doch verfallen zusehends. (Lukas Arnold)
Im Berliner Grunewald befindet sich ein geschichtlicher "lostplace", welcher noch vor 30 Jahren "top secret" war. Es handelt sich um die ehemalige Abhörstation der Amerikaner, welche im Kalten Krieg zum Einsatz kam. Seinerzeit arbeiteten beinahe 1000 Bedienstete bei der "US-Fieldstation" unter höchster Geheimhaltung.
Nach dem Fall der Berliner Mauer verließen die Amerikaner das Areal. Es folgten, aufgrund verschiedener Eigentümerwechsel und vielen ungenutzer Plänen das Gelände neu zu nutzen, Jahre des Stillstandes und des Verfalls.
Seit einigen Jahren ist das Gelände nun offiziell zu Besichtigen. Gegen einen Eintrittspreis von 5 Euro, kann das Gelände frei begangen werden. Allerdings ist die große Aussichtsplattform mit den Radomen aufgrund behördlicher Vorgaben seit 2018 gesperrt und die imposanten Kuppeln können nur von weitem betrachtet werden. (Lukas Arnold)